Meinung

Moral und Milieu: Wie RAF-Terroristen in Berlin unterstützt werden

Verhaftung von Daniela Klette: Für die Fans der RAF hat Berlin schon immer das ideale Milieu geboten. Ein Kommentar.

Beamte des BKA verlassen das Wohnhaus in Berlin-Kreuzberg, in dem Daniela Klette mehrere Jahrzehnte unbehelligt lebte.
Beamte des BKA verlassen das Wohnhaus in Berlin-Kreuzberg, in dem Daniela Klette mehrere Jahrzehnte unbehelligt lebte.John MacDougall/AFP

Daniela Klette, eine seit 30 Jahren gesuchte mutmaßliche RAF-Terroristin, wurde am Dienstag in ihrer Wohnung in Berlin-Kreuzberg verhaftet. Während Politiker von einem „Meilenstein der deutschen Kriminalgeschichte“ reden, mangelt es nicht an Sympathiebekundungen für Klette. Die linksextreme Rote Hilfe spricht von einer „jahrzehntelangen Verfolgungswut und dem staatlichen Rachebedürfnis“. In diesen Tagen hört man Sprüche wie: „Die Polizei soll lieber Jagd auf Nazis machen, statt auf alte Leute, die vor 30 Jahren mal was getan haben!“

Berliner Zeitung

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