Daniela Klette, eine seit 30 Jahren gesuchte mutmaßliche RAF-Terroristin, wurde am Dienstag in ihrer Wohnung in Berlin-Kreuzberg verhaftet. Während Politiker von einem „Meilenstein der deutschen Kriminalgeschichte“ reden, mangelt es nicht an Sympathiebekundungen für Klette. Die linksextreme Rote Hilfe spricht von einer „jahrzehntelangen Verfolgungswut und dem staatlichen Rachebedürfnis“. In diesen Tagen hört man Sprüche wie: „Die Polizei soll lieber Jagd auf Nazis machen, statt auf alte Leute, die vor 30 Jahren mal was getan haben!“