Kommentar

Kontra Silvesterparty am Brandenburger Tor: Kein Steuergeld mehr für Halligalli!

Warum es richtig ist, dass der Berliner Senat die Silvestersause nicht mehr unterstützt. Wir hätten noch eine weitere Anregung – ein Kommentar.

Die Moderatoren Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner stehen bei der ZDF-Show „Celebrate at the Gate“ vor dem Brandenburger Tor auf der Bühne.
Die Moderatoren Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner stehen bei der ZDF-Show „Celebrate at the Gate“ vor dem Brandenburger Tor auf der Bühne.dpa

Der Berliner Senat will sich nicht mehr finanziell an der Silvesterparty am Brandenburger Tor beteiligen. Sie soll deshalb nicht mehr stattfinden. Hä? Wir Steuerzahler haben für eine Halligalli-Veranstaltung geblecht?

Die Party war mal eine große Nummer. Alles fing an zur Jahrtausendwende: 1,5 Millionen Leute kamen Silvester 1999/2000 und füllten die Straße des 17. Juni bis zum Großen Stern, wo der Lichtkünstler Gert Hof den Himmel mit Flak-Scheinwerfern erhellen wollte, was leider der dichte Nebel verschluckte. Der Massengeschmack wurde damals von Modern Talking, Boney M. und DJ Bobo bedient.

Fortan drängelten sich die Massen jedes Jahr am Brandenburger Tor, und Berlin hatte neben der Loveparade ein weiteres Großevent, das Touristen in die Stadt zog, die ihrerseits hier ihr Geld ließen.

Berliner Zeitung

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