Bundespolitik

Bundesopferbeauftragter Roland Weber: „Es ist unvorstellbar, dass Menschen so grausam sein können“

Der Berliner Anwalt Roland Weber sollte erst ab Januar Bundesopferbeauftragter sein. Doch dann geschah der Anschlag in Magdeburg – und er fuhr sofort los. Ein Interview.

Magdeburg: Hunderte Menschen legten nach dem Anschlag Blumen und Kuscheltiere an der Johanniskirche ab und entzündeten Kerzen.
Magdeburg: Hunderte Menschen legten nach dem Anschlag Blumen und Kuscheltiere an der Johanniskirche ab und entzündeten Kerzen.dpa

Er kennt das Leid von Hinterbliebenen schwerer Gewalttaten wie kein Zweiter in Berlin und gibt ihm eine Stimme – seit 25 Jahren vertritt Roland Weber Opfer von Verbrechen oder deren Angehörige vor Gericht. Neben seinem Ehrenamt als Landesopferbeauftragter ist der Rechtsanwalt nun zum Bundesopferbeauftragten berufen worden. Damit ist er auch zuständig für die Betroffenen des Anschlags vom Magdeburger Weihnachtsmarkt. Durch die Tat am 20. Dezember starben in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts sechs Menschen, darunter ein neunjähriger Junge. Mehr als 500 Betroffene gibt es. Weber ist sich sicher, dass die Zahl noch steigen wird.

Berliner Zeitung

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