Berlin

Schlimmer Verdacht: „Die BSR und Verdi arbeiten ganz offensichtlich zusammen“

Die Gewerkschaft Verdi hat zum Streik bei der Berliner Stadtreinigung aufgerufen. Mitglieder anderer Gewerkschaften würden weiterhin arbeiten. Dürfen aber nicht.

Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Mitglieder der Berliner Stadtreinigung zum Streik aufgerufen.
Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Mitglieder der Berliner Stadtreinigung zum Streik aufgerufen.Emmanuele Contini/Berliner Zeitung

Am Straßenrand, an Bahnhaltestellen und im heimischen Recyclingraum – in Berlin türmt sich derzeit der Müll. Versinkt die Hauptstadt jetzt vollständig im Chaos, sodass nicht einmal mehr der Müll abgeholt wird? Zumindest in dieser Woche haben Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigung (BSR) ihre Arbeit niedergelegt, was zu einem enormen Müllaufkommen führt.

Grund dafür ist ein Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi. Von Montag bis einschließlich Freitag sind die Motoren der Müllfahrzeuge daraufhin kalt geblieben. Die BSR teilt auf ihrer Website mit, dass „Verdi mit ihren unverhältnismäßigen Arbeitskampfmaßnahmen die Verantwortung für die deutlichen Belastungen der BSR-Kundschaft trägt“. Aber stimmt das wirklich? Haben sich alle Mitarbeiter dem Streik angeschlossen? Nein. Zumindest nicht freiwillig. Der Berliner Zeitung liegt ein internes Dokument vor, das an der Darstellung der Stadtreinigung zweifeln lässt.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar