Verkehr

Brücken-Neubau an der A100: Woher das Geld kommt und was dafür liegen bleibt

Nach einem Spitzentreffen im Senat steht fest: Die Ringbahnbrücke ist nicht mehr zu retten. Der Bund stellt 150 Millionen Euro für den Neubau bereit – doch das hat Folgen.

Ein Bagger räumt Fahrbahnbegrenzungen auf der Ringbahnbrücke zur Seite. Die Brücke der A100 im Westen Berlins ist aus Sicherheitsgründen in nördlicher Richtung voll gesperrt.
Ein Bagger räumt Fahrbahnbegrenzungen auf der Ringbahnbrücke zur Seite. Die Brücke der A100 im Westen Berlins ist aus Sicherheitsgründen in nördlicher Richtung voll gesperrt.Sebastian Gollnow/dpa

Seit dem 19. März ist die A100 in Fahrtrichtung Nord auf Höhe des Messegeländes gesperrt. Grund ist die akute Einsturzgefahr der maroden Ringbahnbrücke, über die bis vor kurzem noch 230.000 Fahrzeuge rollten. Was zuvor über Jahre hinweg mit Tagesbaustellen und Teilsperrungen abgefedert wurde, ist nun Realität: ein kompletter Stillstand auf einer der meistbefahrenen Verkehrsadern der Hauptstadt. Zunächst wurde eine Sanierung der in die Jahre gekommenen Ringbahnbrücke forciert, doch schnell war klar: Der Schaden ist zu groß – ein Neubau ist unausweichlich.

Ein Gutachten Ende März bestätigte, was viele befürchtet hatten: Die Tragfähigkeit ist nicht gegeben, die Brücke nicht mehr sicher. Nach intensiver Prüfung beider Optionen – Abriss oder Stütze – hat sich die Autobahn GmbH nun für den vollständigen Abriss entschieden: „Mit dem Abriss entscheiden wir uns bewusst für die schnellere Lösung“, erklärt Dirk Brandenburger, technischer Geschäftsführer der Autobahn GmbH: „Wir schaffen damit klare Verhältnisse für die Wiederaufnahme des Bahnverkehrs.“ Die Abrissarbeiten sollen bis spätestens 25. April 2025 abgeschlossen sein, damit der S-Bahn-Verkehr auf dem Ring schnellstmöglich wieder funktioniert.

Berliner Zeitung

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