Die Beziehungen zwischen kriminellen Mitgliedern arabischer Familienclans und Salafisten sind offenbar enger als gedacht. Der Berliner Verfassungsschutz hat in den vergangenen Jahren verschiedene Hinweise bekommen, die zumindest punktuelle Verbindungen zwischen Anhängern der salafistischen Szene und Bereichen der Clankriminalität erkennen lassen.
Dazu gehören nach Einschätzung der Behörde Sympathiebekundungen über soziale Medien, Besuche von Clanmitgliedern in salafistischen Moscheen oder auch logistische Unterstützung, die die Behörde nicht näher beschreiben will. „Wir sehen hier die Gefahr, dass zwei demokratie- und rechtsstaatsfeindliche Gruppen ihre Aktivitäten bündeln“, sagte Berlins Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) am Montag im Verfassungsschutzausschuss des Abgeordnetenhauses. Konkreter zu den Verbindungen wollte er nicht werden.

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