Obdachlosigkeit

Berliner kämpft sich aus Obdachlosigkeit: „Es war mir so peinlich, ich habe mich als Mensch zweiter Klasse gefühlt“

Ronny M. verlor seine Frau, die Wohnung und saß im Gefängnis. Nach vier Jahren Obdachlosigkeit fängt der Berliner heute noch einmal ganz von vorn an.

Ronny M. vor dem roten Backsteingebäude in Köpenick. Dort lebt er seit November in einer Wohngemeinschaft.
Ronny M. vor dem roten Backsteingebäude in Köpenick. Dort lebt er seit November in einer Wohngemeinschaft.Markus Wächter/Berliner Zeitung

Ronny M. steht in der Schlange der Tee- und Wärmestube in Neukölln des Diakoniewerks Simeon für eine warme Mahlzeit an. Am Monatsende ist es besonders voll hier, weil das Bürgergeld knapp wird. Auch bei ihm. Und doch geht es dem 41-Jährigen heute um Längen besser als in den vergangenen Jahren. Der zweifache Vater war vier Jahre lang obdachlos, fast ein Jahr davon hat er auf der Straße gelebt – zu häufiges Schwarzfahren führte indes zu einer Gefängnisstrafe. Der Berliner Zeitung erzählt er, wie er aus dem Teufelskreis ausbrechen konnte: eine tragische Geschichte vom Scheitern und von Neuanfängen.

Berliner Zeitung

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