Unscheinbar steht zwischen Büschen an der Straße Fischerinsel eine Handschwengel-Wasserpumpe, dunkelgrün, übermannsgroß – einer von mehr als 2000 Notbrunnen, die Berlin mit dem Überlebensmittel Nummer 1 versorgen, wenn alles andere ausfällt. Mit reiner Muskelkraft lässt sich hier Wasser hochpumpen aus jener Grundwasserschicht, die Berlin auch in normalen Zeiten am Leben hält. Aus dem sogenannten Hauptgrundwasserleiter holt sich die Millionenstadt das gesamte Trinkwasser.
Das von Punkthochhäusern, Kindergarten und Schwimmhalle umgebene Pumpenexemplar trägt die Nummer 22 und reicht in 25 Meter Tiefe. Die obere Grundwasserschicht liegt hier in Spreenähe in etwa vier Metern Tiefe, Trinkwasser wird dort nicht entnommen. Also: Wie ist die Lage unten, in der zweiten, der hochrelevanten Grundwasserschicht?

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