Immer wieder werden in Berliner Bussen, Bahnen und Bahnhöfen Menschen ausgeraubt. Wie die Polizei mitteilt, wurden im vergangenen Jahr 650 Menschen im Berliner ÖPNV Opfer eines Raubes. Dabei ist auffällig: Meistens waren es Männer, die gezwungen wurden, Geld, Handy oder Schmuck herauszugeben. Frauen wurden seltener ausgeraubt.
Auf Anfrage teilt die Behörde mit: Unter den 650 Raubopfern waren 100 Frauen. Der Großteil der Betroffenen bei dieser Art von Straftaten im ÖPNV waren also Männer. Woran das liegt, bleibt unklar. Gemessen am Fahrgastaufkommen ist das Risiko, Opfer einer Straftat in einem öffentlichen Verkehrsmittel zu werden, jedoch gering.
Kriminalitätszahlen in S- und U-Bahn seit 2019 rückläufig
Derzeit suchen die Beamten beispielsweise nach einem Mann, der einen anderen in Neukölln mit einem Messer bedroht haben soll. Der Tatverdächtige soll am Mittwoch, dem 15. November 2023, gegen 21.55 Uhr auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs Boddinstraße in Neukölln einen Mann mit einem Messer in der Hand verfolgt haben.
Anschließend soll er ihn an der Jacke gegriffen und bedroht haben, bis der Flüchtende schließlich einen Gegenstand fallen ließ. Der Unbekannte ließ dann von dem Mann ab, hob den Gegenstand auf und flüchtete mit der U-Bahn in Richtung Hermannstraße.
Viele Berliner fühlen sich an den Haltestellen dieser Stadt zunehmend unsicher. Allerdings zeigen Zahlen der Polizei aus dem vergangenen Jahr, dass dem nicht so ist. „Die Kriminalität an Berliner Bahnhöfen ist seit 2019 insgesamt rückläufig“, teilte Staatssekretärin Silke Karcher (Grüne) auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Danny Freymark hin mit.

