Wohnen

„Dumm, dreist, kriminell“: Männer in Schwarz bei versuchter Räumung von DDR-Bau in Mitte

Eine Firma für Munitionsbergung baute Schlösser und Fenster in der Habersaathstraße aus. Nun schalten sich Anwälte und Bezirk ein. Wie geht es in dem umkämpften Haus weiter?

Ausgesperrt: Daniel Diekmann lebt seit 18 Jahren in der Habersaathstraße 40–48.
Ausgesperrt: Daniel Diekmann lebt seit 18 Jahren in der Habersaathstraße 40–48.Emmanuele Contini

Am Morgen danach hat Daniel Diekmann immer noch kein Wasser und keinen Strom in seiner Wohnung. Sein Tiefkühler ist abgetaut, die Lebensmittel, die er im Sonderangebot gekauft und eingefroren hatte, müsste er eigentlich wegwerfen. Aber er komme nicht zu den Mülltonnen im Hof, sagt er. Die Türen sind verrammelt. Die Haustür zur Straße hat ein neues Schloss, für das Diekmann, der seit 18 Jahren im Haus wohnt, keinen Schlüssel hat. Im Moment stehe die Haustür offen, sagt er. Doch wenn sie zufalle, sei er aus seinem eigenen Haus ausgesperrt.

Berliner Zeitung

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