Der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Facility Management, Ephraim Gothe, hat bekannt gegeben, dass das Bezirksamt Mitte durch ein externes Gutachterbüro die rechtlichen Rahmenbedingungen für mehrere Milieuschutzgebiete im Bezirk untersuchen ließ. Die ersten Ergebnisse bestätigen demnach, dass für die Gebiete „Thomasiusstraße“, „Reinickendorfer Straße“ und „Soldiner Straße“ der Milieuschutz fortgesetzt wird. In den vergangenen Jahren hat dieses Schutzinstrument dazu beigetragen, den Umfang baulicher Veränderungen zu begrenzen und eine sozial verträgliche Umsetzung von Baumaßnahmen zu fördern.
Die Gutachten zeigen jedoch auch, dass der Schutz weiterhin notwendig ist, da diese Wohnquartiere einem erhöhten Aufwertungs- und Verdrängungsdruck ausgesetzt sind. Ephraim Gothe äußerte sich dazu: „Ich freue mich für die Bewohnerinnen und Bewohner in den Milieuschutzgebieten, dass wir hier das Schutzinstrument weiterhin rechtssicher einsetzen können und somit die Wohnbevölkerung auch in Zukunft vor Verdrängung schützen können. Die Gutachten zeigen, dass der Milieuschutz wirksam ist!“
Das Bezirksamt Mitte wird die Ergebnisse der Untersuchungen auf seiner Webseite veröffentlichen. Die detaillierten Gutachten zu den zusätzlichen überprüften Milieuschutzgebieten wie „Kattegatstraße“, „Humboldthain Nord-West“, „Tiergarten-Süd“ und „Alexanderplatzviertel“ werden in den kommenden Wochen erwartet.
Quelle: Bezirksamt Mitte
Wohnen
Berlin-Mitte: Milieuschutz trotz Drucks von außen
Neue Gutachten bestätigen die Notwendigkeit des Milieuschutzes in mehreren Gebieten in Berlin-Mitte. Der Bezirk will an einigen Straßen dranbleiben.

Auch in Berlin-Mitte ist der Verdrängungsdruck auf die Anwohner hoch.photothek/imago
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