Sportmetropole Berlin

Berlin-Marathon: So viele Millionen bringt das Mega-Event der Hauptstadt

Laut einer Studie im Auftrag des SCC Events könnte es in der Debatte um eine Olympia-Bewerbung neuen Auftrieb geben. Denn der Marathon ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Start des Berlin-Marathons auf der Straße des 17. Juni
Start des Berlin-Marathons auf der Straße des 17. JuniPaul Zinke/dpa

Der Berlin-Marathon spült der Hauptstadt Jahr für Jahr etliche Millionen Euro in die Kassen. Der SCC Events als Organisator und die für Sport zuständige Senatsinnverwaltung haben an diesem Donnerstag eine entsprechende Studie der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ergebnisse könnten der Debatte um eine Olympia-Bewerbung neuen Auftrieb geben.

Demnach erzielt die Veranstaltung eine Gesamtwertschöpfung von 469,4 Millionen Euro. Die Summe setzt sich zusammen aus 142,7 Millionen direkter sowie 326,7 Millionen Euro induzierter Wertschöpfung, vor allem durch Teilnehmer, deren Angehörigen und den veranstaltenden SCC. Nicht in die Berechnungen flossen die Effekte durch Zuschauer an der Strecke ein, da sich ihre Anzahl nur messen lässt.

Kai Wegner: „Berlin ist bereit für größere Aufgaben“

Als Referenzgröße lassen sich allerdings die rund 74.000 Zuschauer heranziehen, die sich alljährlich zum DFB-Pokalfinale in Berlin aufhalten. Die direkte Wertschöpfung beträgt in jedem Mai 16,2 Millionen, die Gesamtwertschöpfung 50,6 Millionen Euro. Zur jüngsten Auflage des Berlin-Marathons im vergangenen Jahr gingen mehr als 74.000 Teilnehmer auf die 42,195 Kilometer lange Strecke.

„Der Marathon ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für unsere Stadt“, sagte der Regierende Bürgermeister von Berlin Kai Wegner. „Er stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und erhöht die internationale Sichtbarkeit Berlins.“ Mit Blick auf eine mögliche Olympia-Bewerbung sagte der CDU-Politiker: „Die Ergebnisse der aktuellen Studie belegen das eindrucksvoll. Sie zeigen: Berlin ist bereit für größere Aufgaben.“