Berlin

Reinickendorf: Mit dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner auf den Spuren meiner Jugend

Unsere Autorin wollte nie wieder einen Fuß nach Reinickendorf setzen. Dann nahm sie an einer Bustour des Berliner Senats teil.

Überall lauert der Fuchs in Reinickendorf, das Wappentier des Bezirks. Die Senatoren und der Regierende Bürgermeister Kai Wegner stehen im Rathaus Reinickendorf, nachdem sie sich in das Goldene Buch des Bezirks eingetragen haben.
Überall lauert der Fuchs in Reinickendorf, das Wappentier des Bezirks. Die Senatoren und der Regierende Bürgermeister Kai Wegner stehen im Rathaus Reinickendorf, nachdem sie sich in das Goldene Buch des Bezirks eingetragen haben.Annette Riedl/dpa

Mein persönlicher No-go-Bezirk ist Reinickendorf. Im Sommer 1996, kurz nach dem Ende der elften Klasse, hatte ich mir geschworen, nie wieder einen Fuß in diesen Bezirk zu setzen. Ich war von 1991 bis 1996, also ziemlich direkt nach dem Mauerfall, dort auf dem Friedrich-Engels-Gymnasium. Jeder Tag war schlimm. Während meine Eltern ihre Arbeit verloren oder drohten zu verlieren, alles um mich herum ins Wanken geriet, die Währung wechselte und ich auf einmal als „Bildungspendler“ bezeichnet wurde, war die Welt an der Residenzstraße so etwas von heil. Es war nicht zum Aushalten.

Berliner Zeitung

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