Extremismus

Wenn Linksextreme Linksextreme angreifen: Nahostkonflikt radikalisiert in Berlin

Ein linkes Hausprojekt in Berlin-Friedrichshain wird angegriffen – aus der propalästinensischen Szene. Ein Extremismusexperte beobachtet eine Spaltung in der linken Szene.

Das linke Hausprojekt Scharni38 in Berlin-Friedrichshain. An der Fassade steht seit vier Jahren „Gegen jeden Antisemitismus. Nie wieder Deutschland“.
Das linke Hausprojekt Scharni38 in Berlin-Friedrichshain. An der Fassade steht seit vier Jahren „Gegen jeden Antisemitismus. Nie wieder Deutschland“.Bildgehege/imago

Besetzte und demolierte Uni-Gebäude, propalästinensische Demos auf der Sonnenallee in Neukölln, Schriftzüge und rote Dreiecke, ein Symbol der Terrororganisation Hamas, an den Mauern der Stadt: Der Nahostkonflikt wird schon seit längerem auch in Berlin ausgetragen. Die Fronten krachen aufeinander bei einem Thema, das so sehr polarisiert, dass selbst Menschen mitreden, die sich zu anderen politischen Situationen kaum äußern.

Ende Mai wurde ein linkes Hausprojekt in Friedrichshain Zielscheibe propalästinensischer Aktivisten. Der Grund: An der Fassade steht seit Jahren der Spruch: „Gegen jeden Antisemitismus“. Die Auswirkungen des Nahostkonflikts erreichen in Berlin ein neues Level. Bekriegen sich nun Linksextreme untereinander?

Berliner Zeitung

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