In Berlin gibt es Tausende Freunde PS-starker und schneller Autos. Sie treffen sich regelmäßig und freuen sich an Chrom und Lack. Doch ein Teil von ihnen liefert sich in den aufgemotzten Autos illegale Rennen, fällt auf durch rücksichtsloses Fahrverhalten und Lärmbelästigung. So war es auch am Wochenende in Spandau, wo das Geschehen eskalierte und ein Polizist verletzt wurde.
Nach Informationen der Berliner Zeitung stellten Polizisten des Abschnitts 21 am späten Samstagabend auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums an der Nonnendammallee mehrere Hundert Personen der sogenannten Tuning-Szene fest. Sie sollen dort mit PS-starken Autos riskante Fahrmanöver veranstaltet haben. Unter anderem lieferten sie sich bei Blitzstarts sogenannte Stechen, ließen Räder durchdrehen und drehten mit quietschenden Reifen „Donuts“. Dabei zündeten sie nach Angaben von Polizisten zahlreiche Feuerwerkskörper.
Wie ein Polizeisprecher am Montag auf Anfrage bestätigte, hatte ein 110-Anrufer die Polizei zu dem Parkplatz alarmiert. Als die Beamten an ihrem Streifenwagen das Blaulicht einschalteten, wurde ihr Wagen von einer Menschenmenge umringt, die zum Teil auf das Auto einschlug. Zudem versuchte die Menge, das Auto aufzuschaukeln. Weitere Böller gingen neben dem Einsatzfahrzeug hoch.

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