Friedrichshain

Das Haus, in dem sich Ost-Berlin traf: „Wer im SEZ war, war glücklich“

Trainerin Monika List bewachte die Eisbahn, trainierte „Mollies“ und warf Eltern bei Schwimmkursen raus. Ein Gespräch über 21 Jahre im größten Freizeitsportzentrum der DDR.

Monika List hat vom ersten bis zum letzten Tag im SEZ gearbeitet, 21 Jahre lang. Ihre Arbeitskleidung passt ihr noch heute.
Monika List hat vom ersten bis zum letzten Tag im SEZ gearbeitet, 21 Jahre lang. Ihre Arbeitskleidung passt ihr noch heute.Urban Zintel

Im Flur hängt die Goldmedaille, die sie bei der letzten DDR-Meisterschaft im Badminton holte, im Wohnzimmer steht ein Rennrad. Sie fahre aber nur noch ab und an damit, sagt Monika List. Sie wird in wenigen Tagen 82 Jahre alt und hat ihr Leben dem Sport gewidmet. Als Aktive, vor allem aber als Trainerin, davon 21 Jahre am SEZ, dem spektakulären Sport- und Erholungszentrum, das 1981 in Berlin-Friedrichshain aufmachte. Einem Haus, in dem 20.000 Menschen am Tag dutzende Sportarten ausüben oder in einem von zehn Restaurants und Cafés einkehren konnten. Das SEZ war ein Vorzeigeprojekt der DDR. Ein Lieblingsort vieler Ost-Berliner.

Berliner Zeitung

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