Politische Bildung

Zionismus-Tagung in Berlin eröffnet: Über alles diskutieren, „aber keinen Israel-Hass“

Drei Tage lang lädt der Zentralrat der Juden zu einer Tagung über Zionismus. Auf dem Programm stehen streitbare Positionen. Auch der prominente israelische Soziologe Natan Sznaider ist zu Gast.

Dr. Doron Rabinovici (v.l.n.r.), Prof. Dr. Doron Kiesel, Daniel Botmann, Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland, und Rami Sulimann
Dr. Doron Rabinovici (v.l.n.r.), Prof. Dr. Doron Kiesel, Daniel Botmann, Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland, und Rami SulimannZentralrat/Walter

„Das Existenzrecht Israels ist nicht verhandelbar“, mit diesen Worten hat Daniel Botmann, Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland, am Mittwoch die dreitägige Konferenz „Zionismus. Von der Bewegung zum Staat. Diskurse – Positionen – Widersprüche“ eröffnet. 1897 fand der erste Zionistenkongress in Basel statt. Botmann betont die historische Besonderheit, dass die Konferenz „127 Jahre später ausgerechnet in Berlin stattfindet, wo die Shoah stattfand.“

„Zionismus ist jüdischer Mainstream“, so Botmann. Für diese Haltung müssten sich alle starkmachen. Und deshalb beleuchtet die Konferenz die Ursprünge des Zionismus im Europa des späten 19. Jahrhunderts mit Vorträgen und Diskussionen über Theodor Herzl, Ben Gurion oder Max Horkheimer. Schwerpunkt ist aber auch die Bedeutung des Zionismus heute für die jüdische Gemeinschaft weltweit.

Berliner Zeitung

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