Der Medienauflauf ist wie immer groß, als in der Weser-Ems-Halle in Oldenburg zum wiederholten Mal die Mordserie des Krankenpflegers Niels Högel verhandelt wird – diesmal geht es um die Klinikmitarbeiter, die die Taten nicht verhindert haben, Högel muss als Zeuge aussagen. Seine Kindheit und Jugend seien „unauffällig“ verlaufen, betont ein Kommentator. Die Eltern sitzen zu Hause in Wilhelmshaven vor dem Fernseher, beobachtet von den Filmemacherinnen Katharina Köster und Katrin Nemec. Ulla und Dietrich Högel müssen seit vielen Jahren mit dem medialen Interesse an ihrer Familie leben.