Am Sonntag wird in Deutschland gewählt, derweil geht der Kulturkampf zwischen links und rechts ungebrochen weiter. Die jüngste Etappe ist der Streit um die Grenzen der Meinungsfreiheit. Während links-woke Gesellschaftskritiker jahrelang für eine identitätspolitische Wende an Universitäten, Behörden und Arbeitsplätzen kämpften – um durch Sprachregelungen und -verbote mehr Gleichheit für People of Colour und Queere zu erreichen–, deutet jetzt eine wachsende Mehrheit genau diese Antirassismus- und Antisexismus-Regeln zur Einschränkung der Meinungsfreiheit um.