Medien

Welt-Redaktion nach Musks AfD-Gastbeitrag im Streit: Meinungschefin weg, Musk reagiert mit Weidel

Aufruhr bei Axel Springer: Der AfD-Text von Elon Musk in der Welt am Sonntag sorgt für Ärger in der Redaktion. Der führt zu einem Gegenkommentar und einer Kündigung.

Elon Musk bei einem Trump-Wahlkampf-Event in New York im Oktober 2024
Elon Musk bei einem Trump-Wahlkampf-Event in New York im Oktober 2024imago/Jen Golbeck/SOPA Images

„Nur die AfD kann Deutschland retten“, schrieb Tesla-Gründer Elon Musk vor einer Woche auf X. Die Empörung im politischen Berlin war gewaltig: Der reichste Mann der Welt und zudem einer der engsten Vertrauten des designierten US-Präsidenten Donald Trump nutzt seinen eigenen Kurznachrichtendienst prominent und reichweitenstark für AfD-Wahlwerbung. Skeptiker fragten sich aber auch: Wie viel Ahnung hat der Tech-Milliardär überhaupt von deutscher Politik?

Bei Axel Springer war man offenbar neugierig auf die Position von Musk zur AfD. Nicht anders ist zu erklären, dass nun in der gedruckten Welt am Sonntag (Ausgabe vom 29. Dezember) und bereits einen Tag zuvor online ein Meinungsbeitrag Musks erscheint. Wie genau der Text ins Springer-Blatt gelangte, ist unklar. Wer übernahm die Initiative, lud Musk dazu ein, den Text zu schreiben? In Medienkreisen gilt Springer-Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner als Musk-Bewunderer mit persönlichem Kontakt zu ihm. Doch das muss nicht zwingend heißen, dass er den Text auch organisiert hat.

Berliner Zeitung

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