Kolumne Hundeleben

Der Hund steckt wie Pu der Bär im Kaninchenloch: Gedanken über Angst, Trost und Hoffnung

Wer durch Krieg und Gewalt traumatisiert ist, den holen die Ängste immer wieder ein. Auch der Straßenhund Toni fürchtet weiterhin Knaller und Sirenen.

Dieser Hund ist klein genug, um sich unter einem Sofa zu verstecken.
Dieser Hund ist klein genug, um sich unter einem Sofa zu verstecken.Imago

Es ist nicht lange her, da wurde ich telefonisch in die Hasenheide gerufen, weil der Hund trotz verantwortungsvoller Begleitung weg war. Also nicht wirklich weg, aber nicht mehr zu sehen und nicht ansprechbar. Unsere griechische Migrantin Toni hat sich in ein Loch zurückgezogen – vermutlich über Wochen erbuddelt von Artgenossen auf Mäusesuche: eine Erdhöhle so groß wie ein Dachsbau. Leser der Panorama-Seiten kennen diese Geschichten von (meistens) Dackeln, die ihr Jagdtrieb in Höhlen lockte. Solche Nachrichten enden oft mit der Formulierung „der Feuerwehreinsatz kostete die Besitzer“ und einer Summe, die man für eine Wochenendreise ausgeben könnte.

Berliner Zeitung

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