Am öffentlichen Brunnen hinter dem Zentralmineralbad in Sofia herrscht kurz nach der Mittagszeit reger Betrieb. Menschen füllen hier große Plastikbehälter mit dem dampfenden Thermalwasser, das etwa 36 Grad Celsius erreicht.
Boyan hat jedoch keinen Behälter mitgebracht. Stattdessen hält der Bulgare seine Hand in das lauwarme Wasser, schließt die Augen und atmet tief durch. Seit etwa zwanzig Jahren konsumiert er dieses Wasser: „Radioaktiv ist es wohl nicht!“, sagt er und lacht.
Seit etwa zwei Monaten lebe ich nun hier in Bulgarien und habe gemerkt, wie schlecht das Berliner Wasser im Vergleich tatsächlich ist – zumindest aus meiner Perspektive.

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