Cottbus-Mit der ukrainischen Komödie „Luxembourg Luxembourg“ ist am Dienstagabend im Staatstheater das 32. Filmfestival Cottbus eröffnet worden. Bis zum 13. November zeigt eines der weltweit führenden Foren für den osteuropäischen Film 219 Produktionen aus 48 Ländern.
Im Eröffnungsfilm geht es um Familienbande und Familienzwist. Die Komödie bewegt sich zwischen Situationskomik und Melancholie, Lubny und Luxemburg. In diesem Jahr wird laut Programmdirektor Bernd Buder dem ukrainischen Film wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine noch mehr Präsenz eingeräumt, als ohnehin angedacht.
In fast jeder Sparte ist das Land mit einem Film im Programm. Das reicht von aktuellen Reflektionen des Alltags im Krieg bis zur Jugendkomödie über Kleinstadtrapper. Am Freitag (11.11.) wird es zudem einen Ukraine-Tag geben, an dem insgesamt sechs Filme ukrainischer Filmschaffender gezeigt werden. Ukrainische Geflüchtete haben an diesem Tag mit Vorlage ihres Reisepasses freien Eintritt.
Filme über Russland werden gezeigt, von russischen Filmschaffenden aber nicht - bis auf eine Dokumentarfilmerin. Laut Programmdirektor Buder sei überhaupt nicht die Zeit, russisches Kino zu feiern. Das Festival verstehe sich aber nach wie vor als Ort des Dialogs.
