TV

Susanne Daubners Lachanfall – und die schönsten anderen „Tagesschau“-Patzer

Es war mal wieder so weit: Bei der „Tagesschau“ brach die Sprecherin in Tränen aus. Bei weitem nicht der erste Patzer, der bei der Nachrichtensendung passiert.

Warum musste Daubner lachen? Am „Chemiegipfel im Kanzleramt“ lag's nicht.
Warum musste Daubner lachen? Am „Chemiegipfel im Kanzleramt“ lag's nicht.ARD-aktuell

Anna Planken und Sven Lorig sind schuld. Das erzählte Susanne Daubner nun der Bild-Zeitung – eine offenbar besonders schmissige Überleitung des „Morgenmagazin“-Teams hatte bei der „Tagesschau“-Sprecherin einen Lachanfall ausgelöst.

„So, jetzt aber“, hatte Daubner während der Morgennachrichten am Mittwoch (27. September) unter Tränen gesagt – nur um dann doch wieder loszukichern. Fotos, Videos und Memes des Vorfalls waren in den vergangenen Tagen viral gegangen.

„Noch vertieft in eine neue Meldung, hörte ich im Hintergrund Sven Lorig und dachte: Oje, ich bin schon auf Sendung“, erklärte Daubner der Bild. „Und just in dem Moment musste ich loslachen. Es dauerte gefühlt eine kleine Ewigkeit.“ Grämen muss sich die Sprecherin freilich nicht.

Es ist bei weitem nicht der erste Lachanfall, der erste Patzer, der in der sonst so seriösen Nachrichtensendung passierte. Von Versprechern über Falschmeldungen von angeblich verstorbenen Prominenten bis zu Putzmännern, die während der Live-Übertragung durchs Bild feudeln, war alles schon dabei. Und das waren unsere Lieblinge:


1. Die Meldung vom Klo-Turnier

Ein Oldie, but Goldie ist der Versprecher, den sich Dagmar Berghoff im April 1988 leistete – und vor allem der Lachanfall, den sie danach kaum bändigen konnte. Eigentlich hatte die Moderatorin den Sieg Boris Beckers beim wichtigen WTC-Turnier in Dallas verkünden wollen. Sie verdrehte die Buchstaben hin zu einem „WC… T“. Eine Lappalie, sicherlich.

Danach aber gab’s für Berghoff kein Halten mehr. Sie kicherte, was das Zeug hielt, versuchte ihr Lachen zu unterdrücken. Die folgenden Lottozahlen konnte die Moderatorin nur mit einigen Unterbrechungen, Räuspern und Gackern verlesen. Herrlich!


2. Der verirrte Putzmann

Der wohl bekannteste Vorfall bei der „Tagesschau“ ist allerdings jener mit dem Putzmann. „Guten Morgen“, begrüßte Moderatorin Susanne Daubner im Februar 2000 ihre Zuschauerinnen und Zuschauer – und plötzlich tönte ein schnodderiges „Morgen“ irgendwo aus dem Studio. Eine Reinigungskraft hatte sich offenbar angesprochen gefühlt; sodann stapfte der Mann mit Basecap und Putzutensilien ins Bild.

Hinter Daubner, die versuchte, Contenance zu bewahren und eine Meldung über Wolfgang Schäuble souverän vorzulesen, fing der Mann an, das Studio zu schrubben. Die Kameraleute der Liveübertragung reagierten schnell und fachmännisch: Sie zoomten einfach näher auf die Moderatorin, sodass der fleißige Putzmann aus dem Bild verschwand.


3. Die reinste Pannen-Show

Gleich eine ganze Pannen-Sendung wurde bei der ARD im Januar 2015 produziert: Hier passte wirklich nichts zum anderen. In der Neun-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“ wurde erst einmal das falsche Bild eingeblendet – ungefähr wie am gestrigen Abend –, in diesem Fall war das Foto einer griechischen Euro-Münze eingeblendet worden, während Moderatorin Simone von Stosch eine Meldung zu Pegida-Demonstrationen verlas.

Offenbar konnte der Fehler nicht schnell und nonchalant korrigiert werden: Nach der allzu offensichtlichen Text-Bild-Schere wurde plötzlich die „Tagesschau“-Uhr eingeblendet – es folgte ein Foto von afrikanischen Kindern, dazu ein Ton, der diese Kinder offenbar beim Buchstabieren hörbar machte. Danach kam Stille – die Folge musste frühzeitig beendet werden. Ein Mitarbeiter hatte versehentlich den Sendeablauf des Vortages abgespielt, hieß es später.


4. Die falsche Frau für tot erklärt

Über eine „Tagesschau“-Panne im Dezember 2016 kann wohl nur lachen, wer mit einem schwarzen Humor gesegnet ist. Dort nämlich gab die Nachrichtenserie den Tod einer falschen Künstlerin bekannt. Eigentlich hatte eine Einblendung darüber informieren sollen, dass Schauspielerin Carrie Fisher gestorben war.

Stattdessen stand im Bild: Kim Fisher, die deutsche Entertainerin. Ein Video des Vorfalls lässt sich nicht mehr finden, hat die ARD diesen Fehler für die Onlineversionen der Nachrichtenausgabe doch schnell korrigiert.


5. Das einsame Paar Damenschuhe

Im Juli 2019 wäre fast eine fehlerfreie Ausgabe der Schwestersendung „Tagesthemen“ über die Bühne gegangen, kurz vor Schluss schlich sich dann aber doch noch ein Patzer ein. Caren Miosga hatte gerade an ihre Kollegin Susanne Daubner übergeben, die Kamera schwenkte um: Im Bild zu sehen waren Daubner – und ein einsames Paar Damenschuhe.

Die Schuhe gehörten Miosga, wie diese später aufklärte. Sie hatte allerdings nicht barfüßig moderiert: Die Moderatorin habe sich schlichtweg nicht für ein Paar Schuhe entscheiden können, erklärte sie später, also habe sie erst mal zwei Paar mitgenommen. Das eine zog sie an, das andere versteckte sie unter dem Tisch. Allerdings nicht gut genug …