Sonntagskrimi

Letzter Techno und riskanter Sex auf’m Turm: Der Kölner „Tatort“

Der Kölner „Tatort“ fährt auf den Fernsehturm „Colonius“ hinauf und 32 Jahre zurück. Damals verschwand ein Mädchen nach einer Party. Jetzt mauern die Mittfünfziger. Die TV-Kritik.

Seit Mitte der 90er sind sie ein Team: Freddy Schenk (Dietmar Bär, l.) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt). Jetzt verschlägt sie ein Fall auf den Kölner Fernsehturm und in die Vergangenheit.
Seit Mitte der 90er sind sie ein Team: Freddy Schenk (Dietmar Bär, l.) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt). Jetzt verschlägt sie ein Fall auf den Kölner Fernsehturm und in die Vergangenheit.WDR/Sandra Stein

Schon die Einleitung sprengt die Grenzen: Die Kamera fährt den schier endlosen Aufzugschacht des Kölner Fernsehturms „Colonius“ empor – es ist zugleich eine Reise in einem Zeittunnel. Denn anno 1993 tobt oben im Turmcafé in 166 Metern Höhe eine letzte Techno-Party. Auf der Terrasse darüber hat ein Paar riskanten Sex, ganz knapp an der Kante.

Der „Tatort: Colonius“ reist auch in die Geschichte der Kölner Kommissare: Denn Freddy Schenk (Dietmar Bär) erinnert sich hier an seinen Einstieg in den Beruf. Er sollte 1993 in jener Techno-Nacht einen Brand am Fuße des Turms aufklären. Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) war noch nicht in Köln. Er arbeitete damals ja auch noch im Düsseldorfer „Tatort“-Team mit Bernd Flemming (Martin Lüttge) und Miriam Koch (Roswitha Schreiner). Erst seit 1997 sind sie als Kölner Duo zu sehen.

Berliner Zeitung

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