Kolumne

Von Energieräubern I: Der Glücksritter

Nicht alle schöpfen ihre Energie aus eigenen Ressourcen. Manche saugen das Nötige auch gerne bei anderen ab. Da heißt es: wachsam und beweglich bleiben.

Tanken ist wichtig – nicht immer sind es aber die eigenen Quellen, an denen gezapft wird.
Tanken ist wichtig – nicht immer sind es aber die eigenen Quellen, an denen gezapft wird.Foto: dpa-mag/dpa-tmn/Christin Klose

Es ist ja nicht leicht, dieser Tage seine Energie beisammenzuhalten oder womöglich aufzutanken. Das Gefühl, im Homeoffice zwischen Bett, Bad und Bürosimulation in einer Zeitschleife gefangen zu sein, zehrt ebenso wie das Fehlen von allem, was wild, bunt und unvernünftig ist. Manche kompensieren das durch Meditationen, indem sie bei jedem Sonnenstrahl auf den Balkon hechten, grüne Smoothies trinken, Gewohnheiten ändern oder sonst irgendetwas tun, was die Synapsen und den Stoffwechsel in Schwung bringen könnte. Das sind die Selbstfürsorger: ehrliche Arbeiter im Weinberg des Daseins wie Sie und ich.

Berliner Zeitung

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