Interview

Neue Intendantin Iris Laufenberg: Ost-West-Konflikt spielt am Deutschen Theater keine Rolle mehr

Die designierte Intendantin des Deutschen Theaters hat die Pläne für ihre erste Spielzeit vorgestellt und spricht über ihre Anliegen und das Profil des Hauses.

Iris Laufenberg übernimmt im Sommer die Intendanz des Deutschen Theaters Berlin
Iris Laufenberg übernimmt im Sommer die Intendanz des Deutschen Theaters BerlinBenjamin Pritzkuleit

Im November 2020, mitten in der Corona-Krise, deren Ende und Verheerungen für den Kulturbetrieb noch lange nicht abzusehen waren, verkündete der inzwischen abgelöste Kultursenator Klaus Lederer eine der wichtigsten Kulturpersonalien dieser Stadt: Die Dramaturgin, Festival- und Theaterleiterin Iris Laufenberg übernimmt im kommenden Sommer die Intendanz des Deutschen Theaters. Ulrich Khuon hatte, um einen Wechsel zu ermöglichen, seinen Vertrag um eine 14. Spielzeit verlängert. Am 1. Juli werden die Schlüssel übergeben. Iris Laufenberg kennt Berlin, wo sie bis 2011 neun Jahre lang das Theatertreffen leitete. Danach ging sie ins Ausland, wurde Schauspieldirektorin unter Stefan Märki in Bern und erfolgreiche Intendantin in Graz. Sie führt wie ihre Nachwendevorgänger Bernd Wilms und Ulrich Khuon nicht selbst Regie, setzt sich für gute Arbeitsbedingungen und Gleichberechtigung ein, gilt als verbindliche, faire und angenehme Teamleiterin. So weit so gut, jetzt wird es Zeit, dass wir etwas über ihre künstlerischen Pläne erfahren. Die werden am 1. Juni bei einer Pressekonferenz vorgestellt, wir sprachen kurz vorher mit Iris Laufenberg.

Berliner Zeitung

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