Theater

Hochstapler in Cottbus: Sebastian Hartmann inszeniert „Der Hauptmann von Köpenick“

Sebastian Hartmann erzählt in Cottbus Zuckmayers „Hauptmann von Köpenick“ als eine tragikomische Revue über Theater und landet damit beim Kern. Die Kritik.

Der Hauptmann von Köpenick in der Cottbuser Inszenierung von Sebastian Hartmann. Szene mit Benjamin Kühni, Gunnar Golkowski, Markus Paul, Torben Appel (mit Maske), Charlie Schülke, Ariadne Pabst und Lucie Luise Thiede (nicht im Bild: Charlotte Müller)
Der Hauptmann von Köpenick in der Cottbuser Inszenierung von Sebastian Hartmann. Szene mit Benjamin Kühni, Gunnar Golkowski, Markus Paul, Torben Appel (mit Maske), Charlie Schülke, Ariadne Pabst und Lucie Luise Thiede (nicht im Bild: Charlotte Müller)Bernd Schönberger

Es ist Rückkehr und Debüt zugleich: Sebastian Hartmann erlebte seine Grundschulzeit in Cottbus, schwierige Jahre für ihn. Der Vater war Dramaturg und die Mutter Schauspielerin am Staatstheater, sie hatten wenig Zeit – und dann trennten sie sich auch noch. Als der Regisseur hörte, dass Hasko Weber eben dieses Haus für eine Spielzeit übernimmt, bot Hartmann sich an und ergriff die Gelegenheit, „als Erwachsener dem Kind, das hier so verloren durch die Straßen gegangen ist, den Arm zu bieten“, wie er in einem Vorabinterview erzählte. Er ging als verlorenes Kind und kommt als gestandener Regisseur.

Berliner Zeitung

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