Theaterkritik

„Die Gehaltserhöhung“ in den Kammerspielen: Der letzte Sinn des Lebens

„Die Gehaltserhöhung“ von Georges Perec ist ein strenges Formspiel von 1968. Anita Vulesica setzt es am Deutschen Theater Berlin als Slapstick um. Die Kritik.

„Die Gehaltserhöhung“ im Deutschen Theater. Ingo Günther als Frau Jolande im gut geschützten Machtbereich, umgeben von unzufriedenen Angestellten.
„Die Gehaltserhöhung“ im Deutschen Theater. Ingo Günther als Frau Jolande im gut geschützten Machtbereich, umgeben von unzufriedenen Angestellten.Imago

Georges Perec ist 1936 in Frankreich geboren. Seine Eltern waren polnische Juden, die in den 1920er-Jahren ausgewandert waren, ihrem Schicksal in der NS-Zeit aber nicht entkamen. Der Vater fiel im Krieg, die Mutter wurde nach Auschwitz verschleppt und wohl auch ermordet. Sein Text „Die Gehaltserhöhung“, der am Sonnabend inszeniert von der Schauspielerin Anita Vulesica in den Kammerspielen des Deutschen Theaters zur Aufführung kam, ist mehr als eine Fingerübung.

Berliner Zeitung

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