Kulturpolitik

Sparplan für Berliner Kultur:  Abwicklung der Volksbühnenwerkstätten muss verhindert werden

Es wäre nicht nur ein Frevel, die Dekorations- und Kostümwerkstätten der Volksbühne abzuwickeln, sondern auch ökonomisch sinnlos. Doch es gibt eine nachhaltige Sparidee.

Die Volksbühnenwerkstatt ist ein Ausbildungsbetrieb, hier in der Theaterplastik.
Die Volksbühnenwerkstatt ist ein Ausbildungsbetrieb, hier in der Theaterplastik.Thomas Meyer/Ostkreuz

Die Kulturlandschaft Berlins steht unter existenziellem Spardruck. Die Auswirkungen schlagen zumindest bei den Institutionen noch nicht so spürbar durch, weil 2025 Rücklagen und verschobene Investitionen verrechnet werden. Wenn die gekürzten Budgets aber über das Jahr hinaus verstetigt werden – und das ist erklärter Wille der Koalitionsspitzen dieser Landesregierung –, geht es an die Substanz. Die Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson hat schon deutlich gemacht, dass die Institutionen diese Einsparsummen nicht bewältigen können. Weil zugleich ausgeschlossen wird, dass Theater schließen, und an Kunst und Qualität nicht gespart werden soll, bleiben nur die Betriebsstrukturen übrig.

Berliner Zeitung

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