Wer hätte vor ein paar Jahren noch gedacht, dass das schummrig-schmierige „Deal machen“ einmal so hochoffizielle Politik wird wie in diesen Tagen? Niemand natürlich, und am wenigsten, so scheint es, die beiden freundlich lächelnden Filmstars John Malkovich und Ingeborga Dapkūnaitė, die am Montagabend auf der riesigen Bühne des Admiralspalastes saßen und gelassen die Fragen der Zuschauer entgegennahmen. Über das soeben aufgeführte Stück „In der Einsamkeit der Baumwollfelder“ von Bernard-Marie Koltès, das in verschlungener Rhetorik um nichts anderes kreist als um ebendieses Phantom des „Deals“ und „Dealens“, konnten sie im anschließenden Talk zwar nicht viel sagen, aber gespielt haben die beiden das komplexe Rededuell, als durchleuchteten sie jeden Satz.

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