Großes Theaterfest

Antú Romero Nunes zaubert Shakespeares „Was ihr wollt“ ins Berliner Ensemble

Antú Romero Nunes inszeniert eine musikalische Komödie über Liebe, Selbsttäuschung und den tiefen Sinn des Unsinns. „Was ihr wollt“ steckt bei ihm voller Rhythmus. Die Kritik.

Szene aus „Was ihr wollt“ am Berliner Ensemble
Szene aus „Was ihr wollt“ am Berliner EnsembleJörg Brüggemann/Ostkreuz

Ist schon irrsinnig, diese Shakespeare-Komödie, die in einem fantastischen Illyrien spielt, das immer wie „Elysien“ klingt und Tod und Verderben so immer schon mitschwingen lässt in all ihrem Witz. Wobei „Witz“ bei Shakespeare natürlich etwas Spezielles ist, was der Narr in „Was ihr wollt“ selbst am allerbesten erklärt. Sein „Narrsinn“ nämlich stehe morgens auf „als Starrsinn wie die Sonne, denn er ist ein Bruder vom Blödsinn, der wiederum ein Sohn vom Unsinn ist“, wobei Starrsinn, Blödsinn und Unsinn zuweilen den Tiefsinn treffen, weshalb man am Ende nur rufen kann: „Welch ein Irrsinn!“

Berliner Zeitung

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