Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Stiftung Preußischer Kulturbesitz: Die Baustelle als Chance – Reformprojekt ist nun beschlossen

Mit ihren 25 Einrichtungen galt die Preußenstiftung als schwerfällig und aus der Zeit gefallen. Nun wird die vom Wissenschaftsrat empfohlene Strukturreform auf den Weg gebracht.

SPK-Präsident Hermann Parzinger 
SPK-Präsident Hermann Parzinger Emmanuele Contini

Mit maritimer Verve gebrauchte Klaus Biesenbach, der Chef der Neuen Nationalgalerie, unlängst die Metapher vom Schiff, das den Hafen bereits verlassen habe. Er spielte damit auf die 2020 in einem Gutachten des Wissenschaftsrates angemahnte Strukturreform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) an und war schon durch die Wortwahl um Aufbruchstimmung bemüht. Die war auch dringend nötig, ging mit dem Vorhaben doch stets auch die böse Vokabel Zerschlagung einher, mindestens aber die von vielen als Bedrohung aufgefasste Vorstellung des Generalumbaus eines der größten Museums- und Forschungsverbünde der Welt, bei dem kein Stein auf dem anderen bliebe.

Wenn die Schiffsmetapher noch gilt, dann werden nun die Frachtpapiere nachgereicht. An diesem Freitag hat der Stiftungsrat der SPK, in dem neben der Kulturstaatsministerin Claudia Roth auch die 16 Bundesländer vertreten sind, die sich immer konkreter abzeichnende Runderneuerung beschlossen.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar