Kulturstreit

Stiftung für Vertreibung: Keine Versöhnung mit Ersan Mondtag

Die Stiftung hat einen Künstler beauftragt und wollte eigentlich eine Eventagentur. Jetzt liegen das Projekt und das Image in Scherben. Ein Missverständnis.

Der Theaterregisseur Ersan Mondtag
Der Theaterregisseur Ersan Mondtagdpa/Frank Rumpenhorst

Dieser Schritt ist gut kalkuliert: Der 34-jährige Theaterregisseur Ersan Mondtag ist an die Öffentlichkeit gegangen. Er streitet sich mit der Bundesstiftung für Flucht, Vertreibung, Versöhnung, zeiht sie der Zensur und sieht sich in seiner Existenz bedroht. Das gibt den nötigen Spin, um im Deutschlandradio ein Interview unterzubringen und Kulturjournalisten von zwei überregionalen Zeitungen in Gang zu setzen, die die Geschichte zeitgleich recherchiert und am vergangenen Wochenende veröffentlicht haben. 

Berliner Zeitung

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