Das ukrainische Wunderkind der elektronischen Musik: „Ich hoffe, die Menschen zu bewegen“

Zur Mittagszeit bietet die Museumsinsel im Herzen Berlins kaum Schutz vor der Sonne. Außer uns sind nur ein paar Touristen unterwegs, knipsen Fotos und bestaunen die imposanten Bauten, die den Lustgarten auf der Spreeinsel einschließen. Es ist der erste Ort, den sich Yuliana Popovych im März 2022 nach ihrer Ankunft in Berlin angeschaut hat, der erste Ort, den die heute 17-jährige Ukrainerin mit ihrer neuen Heimat Berlin verbindet. Der Berliner Dom, mit seiner prächtigen Fassade und Kuppel, daneben das Alte Museum, das mit seinen 18 ionischen Säulen an einen griechischen Tempel erinnert, gegenüber das moderne Humboldt-Forum. Yuliana Popovych zeigt uns ihr erstes Foto aus Berlin: Es zeigt sie mit ihrem kleinen Bruder, vor dem Dom stehend, sie strahlen in die Kamera, beide sind in dicke Winterjacken gehüllt. Fast zweieinhalb Jahre ist das nun her, doch die Teenagerin wirkt mittlerweile viel erwachsener.