Kreuzberg, gegen 10 Uhr morgens. Der Himmel über Berlin ist grau, der Bordstein des Maybachufers bis auf einzelne Jogger verwaist. Neben der Ankerklause stapeln sich die Pizzakartons der vergangenen Nacht. Der vielbeschworene Berliner Sommer scheint in diesem Moment wie eine verblasste Erinnerung. Wie ein Kontrast zu dieser tristen Szene klingen hingegen unsere heutigen Interviewpartner, die Band Parcels. Ihr Disco-Pop ist der Inbegriff eines heiteren, unbeschwerten Sommers. In wenigen Wochen erscheint ihr drittes Studioalbum „Loved“.
Als Treffpunkt hat ein Teil des australischen Quintetts ein hippes Café nahe der Friedelstraße ausgesucht. Drummer Anatole Serret ist bereits eingetroffen. Er trägt einen gestreiften Pullover und berichtet, dass er zum ersten Mal seit acht Wochen zurück in seinem Kiez sei. Mit den Parcels spielte er in den vergangenen Wochen auf den wichtigsten Festivals der Welt, darunter das Coachella und das Glastonbury.

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