Anfang des Jahres dachten viele noch, dass es dem SchwuZ gut geht. Inmitten Berlins großer Clubkrise samt Clubsterben (Stichwort: Watergate, Wilde Renate) schien Deutschlands ältester Queer-Club stabil dazustehen. Wie ein Fels im Sturm, seit 1977. Doch dann kam der Schock, am 20. Mai 2025: SchwuZ-Chefin Katja Jäger kündigte Dutzenden Leuten aus dem Team. Teils Menschen, die Jahrzehnte im SchwuZ gearbeitet hatten.
Das Argument war, bei allem Bedauern hinsichtlich der Einzelschicksale der Gekündigten im Team, doch nachvollziehbar: Ohne die Kündigungen, erklärte Katja Jäger sinngemäß, würde das SchwuZ noch im Lauf des Jahres pleitegehen. Diese Tendenz hat sich offenbar trotz der Kündigungen fortgesetzt: Ende Juli hat das SchwuZ Insolvenz angemeldet. Das heißt: die beiden GmbHs, die den Club betreiben. Es gibt allerdings noch einen Trägerverein im Hintergrund.

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