Welches Drum-Intro ist wohl ikonischer: das von Queens „We Will Rock You“ oder das von Totos „Rosanna“? Rammstein-Drummer Christoph Schneider entscheidet sich für Queen, im Interview mit dem Schlagzeuger und Moderator Ollie Winiberg-Bettell. Im „This or That“-Fragenhagel, in dem sich Schneider rasch für dieses oder jenes entscheiden muss, erfahren wir auch schnell: Streaming findet Schneider okay, aber eigentlich liebt er Schallplatten. Das Interview fand statt im Vorfeld der Europe Drum Show, einer Art Schlagzeugmesse mit Konzerten, bei der Schneider am 29. März in Friedrichshafen der Headliner ist.
Möchte er mehr Trommeln oder Becken haben in seinem Drum-Kit? Trommeln! Indoor oder outdoor? „Ich liebe es, an der frischen Luft zu spielen“, so Schneider. „Ich bin dran gewöhnt, in Stadien zu spielen. In kleinen Clubs kann ich nicht mehr spielen, sorry.“ Mag er lieber die Welt vor dem Internet oder die, in der wir nun leben? „Ich vermisse bestimmte Dinge aus der Zeit vor dem Internet“, gesteht Schneider. Er verweist auf die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht. Andererseits nütze das Internet auch Bands. Als Beispiel nennt er Rammstein in den USA: „Wir dachten, wir wollen diesen Markt nicht mehr bespielen.“ Nach zehn Jahren sei man dann doch zurückgekehrt – und dank Internet auf ein begeistertes Publikum getroffen. Durch das Internet sei die Rammstein-Fanbase in den USA sogar gewachsen – ohne dass sie überhaupt vor Ort waren.

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