Es gilt die Unschuldsvermutung. Juristisch. Aber moralisch wird natürlich ständig vorverurteilt. Das erlebt gerade auch die Sängerin Lizzo. Eben noch Queen der Wokeness, sieht sie sich nun schlimmen Vorwürfen ausgesetzt: Drei ehemalige Sängerinnen beschuldigen sie am Gericht in Los Angeles unter anderem der sexuellen Belästigung. Lizzo selbst dementiert inzwischen via Intagram, doch die Anschuldigungen stehen im Raum.
Kann es da ein Zufall sein, dass Beyoncé Lizzos Namen aus einem Song löscht? Theoretisch schon, aber praktisch sehen viele Fans einen Zusammenhang. Was ist eigentlich passiert? Am Dienstagabend beim Beyoncé-Konzert im Gillette Stadium in Foxborough, Massachusetts, 22 Meilen südwestlich von Boston, spielte Beyoncé wie üblich auf ihrer Renaissance World Tour zum Ende des dritten Aktes (namens „Motherboard“) den „Break My Soul“-Song von der jüngsten Platte – wobei die Live-Version der Tour stets Elemente des sogenannten Queens Remix enthält. Darin huldigt Beyoncé anderen women of color, auch Lizzo. Doch diesmal nicht.
Wie aus mehreren Fan-Videos hervorgeht, auf die sich auch der Fernsehsender CNN als Quelle beruft, variierte Beyoncé besagte Zeile. Statt „Badu, Lizzo, Kelly Rowl'“ sang Beyoncé offenbar „Badu, Badu, Badu, Badu“. Gemeint ist die Sängerin Erykah Badu („On & On“). Pikantes Detail: Auf den Visuals im Hintergrund der Bühne leuchtete – wie üblich – noch Lizzos Name an der entsprechenden Stelle auf. Vielleicht spricht es dafür, dass Beyoncé die Stelle recht spontan verändert hat? Oder sollte damit etwa noch mehr Aufmerksamkeit für die Veränderung geschaffen werden?


