Posen seien ein guter Schutz, hat Peter Maffay einmal gesagt. Seit seinen Kindertagen in Rumänien trägt er stets ein Klappmesser bei sich. Weil Raben in bestimmten indianischen Mythologien Grenzgänger symbolisieren, hat er sich in den Neunzigern einen schwarzen Vogel auf den Oberarm stechen lassen. Jegliche Scheu vor dem breitbeinigen Klischee ist Maffay offenkundig fremd: Auf einer Harley-Davidson fährt der Musiker an diesem Donnerstagabend um 19 Uhr durch die Berliner Waldbühne. Es ist das erste von zwei Berlin-Konzerten auf dieser Abschiedstournee: Am Dienstag, dem 9. Juli, steht ein weiteres an.