Musik

Neue Studie: 68 Prozent der Musik-Acts erzielen mit Streaming weniger als einen Euro Umsatz im Jahr

75 Prozent der Musikstreaming-Umsätze entfallen laut neuer Studie auf 0,1 Prozent der Künstlerinnen und Künstler. Ein Problem? Wie sieht es der Neuköllner Label-Chef Anton Teichmann?

Wünscht sich einen transparenteren Algorithmus: der Neuköllner Label-Chef Anton Teichmann
Wünscht sich einen transparenteren Algorithmus: der Neuköllner Label-Chef Anton TeichmannAida Baghernejad

Beim Musikstreaming sollte es „fairer und transparenter“ zugehen. So sieht es Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne). Hintergrund ist der Abschlussbericht einer von ihrer Bundesbehörde geförderten Studie zum Thema Musikstreaming in Deutschland. Die Studie zeige auf, wo es Verbesserungen im Markt des Musikstreamings brauche, so Roth: „Wenn 75 Prozent der Umsätze auf 0,1 Prozent der Künstlerinnen und Künstler entfallen, spricht das eine klare Sprache.“

Durchgeführt wurde die Studie vom Forschungsnetzwerk Digitale Kultur unter der Leitung von Jana Costas (Professorin an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und Patrick Vonderau (Professor an der Universität Halle). 68 Prozent der Künstlerinnen und Künstler haben laut der Studie im Jahr 2023 weniger als einen Euro Umsatz durch Musikstreaming erreicht. Laut den Ergebnissen der Befragung gibt eine Mehrheit von über 74 Prozent der Musikschaffenden an, unzufrieden mit ihren Einnahmen aus dem Musikstreaming zu sein.

Berliner Zeitung

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