Nachruf

Ein sympathischer „Macher“: Volker Lechtenbrink ist tot

Als 15-Jähriger spielte er in Bernhard Wickis Antikriegsfilm „Die Brücke“. Später trat er als Sänger, Sprecher und Theater-Intendant in Erscheinung.

Volker Lechtenbrink (1944–2021)
Volker Lechtenbrink (1944–2021)dpa

Eine leise gezupfte Gitarre, ein sanfter Bass und dazu eine sonore Stimme, die singt: „Ich mag Whiskey ohne Eis/Und Böll, der so viel weiß“. Spätestens mit diesem Sprechgesang-Country-Hit aus dem Jahr 1981 hatte sich Volker Lechtenbrink tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt, das eben auch ein akustisches ist. Obwohl er seine erste Single („Geh’ zu dem andern“) bereits 1964 aufgenommen hatte, reüssierte der 1944 im ostpreußischen Cranz (litauisch Krantas) geborene Volker Lechtenbrink erst ab Mitte der 1970er-Jahre ernsthaft als Sänger mit deutschen Texten über Einsamkeit, Alkohol und Pleiten – Männerfantasien und -schicksale im Country-Sound. Am nachhaltigsten im Ohr geblieben ist davon jenes „Leben so wie ich es mag“, ein Country-Song von Danny Flowers, der zunächst von Don Williams interpretiert und schließlich in der Version von Eric Clapton zu einem weltbekannten Pop-Hit wurde.

Berliner Zeitung

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