Pop

Musikerin Mulay und ihr Album „Lavender“: Ist Freundschaft besser als Romantik in Berlin?

Selbstfindung, Lavendel und übernatürliche Wesen: Mulay hat gerade auf Herbert Grönemeyers Label ihre Debüt-LP herausgebracht. Wir haben sie im Studio in Prenzlauer Berg getroffen.

Die multidisziplinäre Berliner Künstlerin Mulay beim Fototermin mit der Berliner Zeitung
Die multidisziplinäre Berliner Künstlerin Mulay beim Fototermin mit der Berliner ZeitungAnne Schönharting/Ostkreuz

Es ist ein grauer Berliner Dezembertag, der sich nach unstetigem Nieselregen alle Ehre macht. Die JRS Recording Studios befinden sich in einem Hinterhaus im Prenzlauer Berg mit Blick auf die Schienen, auf denen die Ringbahn ihre Runden dreht. Links im Panoramablick: Gesundbrunnen, rechts Schönhauser Allee – ehemaliges Grenzland und Stadtperipherie. Die durchsanierten Tonstudios lassen nur noch wenig davon erahnen. Hier haben schon deutsche Mainstream-Stars wie Shirin David und Nina Chuba an ihren Songs arbeiten lassen und sich mit internationalen Größen wie Lorde, den Black Eyed Peas und Little Simz die Klinke in die Hand gegeben.

Wir treffen Mulay in einem mit Mikrofon und Sofas ausstaffierten Raum: „Ich habe sehr viel Zeit hier verbracht, um am Album zu arbeiten; deswegen ist es wie ein zweites Zuhause geworden“, erzählt sie über ihre Verbindung zu dem Ort unseres Treffens. Über zwei Jahre hinweg hat die Newcomerin an ihrer Debütplatte „Lavender“ gearbeitet  – und dabei auch die ein oder andere Nachtschicht eingelegt („bis fünf Uhr morgens“), um ihre Vocals selbst aufzunehmen und zu editieren. Mulay ist Singer-Songwriterin und Produzentin, konzipiert die Produktion für ihre Musikvideos mit, ihr Styling, die Choreografien; und stellte mal eben ihre Pre-Release-Show als Teil der Berlin Art Week auf die Beine. Kurzum: eine multidisziplinäre Berliner Künstlerin.

Berliner Zeitung

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