Es gibt wohl keine andere Künstlerin außer Lauryn Hill, die Arenen und Festivals füllen kann mit nur einem Soloalbum – das 1998 erschien und seitdem ihr einziges blieb. Aber es ist nicht nur irgendein Album, sondern eins der wichtigsten in der HipHop- und R&B-Geschichte, das zahlreiche Künstler nach ihr inspirierte, wie SZA oder Frank Ocean. Dieses Jahr deklarierte Apple Music Lauryn Hills „Miseducation“ sogar als das beste Album aller Zeiten in deren heiß diskutierter Top-100-Liste.
Ihr Legendenstatus in der HipHop-Welt ist ungebrochen und ihr Einfluss immer noch andauernd, denn das Publikum in der Berliner Uber-Arena am Mittwochabend, dem 30. Oktober, besteht aus allen Altersklassen; von denen, die in den 90er-Jahren noch nicht auf der Welt waren, zu jenen, die sich noch an jedes verrauchte Konzert von damals erinnern können. Wenn auch ein Frauenüberschuss deutlich ist. Das wohlgesinnte Publikum verzeiht übrigens getrost, dass Ms. Hill erst eine Stunde später, um 22 Uhr, auf die Bühne tritt und die DJane vorher die Arena noch kräftig mit Afrobeats aufmischt.

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