Sie ist sanft und soulvoll, hell und klar, und sie trägt einen fort in eine andere Welt, die Stimme von Masha Qrella. Wenn die Berliner Songwriterin etwa in „27. September“ zu einer elegischen Piano-Tonfolge die tiefblaue Melancholie besingt, die den Erzähler in dem Text heimsucht, so entwickelt das einen Sog, dem man sich schwerlich entziehen kann. „Ich habe keine Zeitung gelesen/ Ich habe keiner Frau nachgesehen/ ich hab den Briefkasten nicht geöffnet/ ich habe keinem einen Guten Tag gewünscht“, singt sie da; und es ist, als könne man die bleierne Schwere dieses Tages selber spüren.