2009 schien die Welt noch eine bessere zu sein. Klar, die Finanzkrise war voll im Gange, aber es gab eben auch ganz frische Lady-Gaga-Lieder: „Bad Romance“, „Poker Face“ und „Paparazzi“; um nur drei zu nennen.
Inspiriert durch Hi-NRG der 80er und Kirmes-Pop der 90er, kredenzte Lady Gaga (im sogenannten echten Leben: Stefani Germanotta) uns einen Klang-Cocktail, der auf dem Tanzboden noch die schüchternsten Gemüter zu ausrastenden Party-Monstern hypnotisierte. Die Alben „Born This Way“ (2011) und „Artpop“ (2013) waren ähnlich gelagert: dramatisch-euphorisch und zum Tanz verführend. Danach: nun ja.