Die Berliner <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/clubkultur">Clubkultur</a> steht massiv unter Druck: Raummangel, Lärmkonflikte und steigende Bürokratie führen dazu, dass Kollektive und Clubs zunehmend ums Überleben kämpfen müssen. Die Clubcommission Berlin, der Lobbyverein der Berliner <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/clubszene">Clubs</a>, hat in den letzten zweieinhalb Jahren im Rahmen ihres Projekts Club Culture Hub fast 400 Einzelberatungen von Berliner Clubs durchgeführt. Dazu haben wir mit zwei Expertinnen gesprochen: Katharin Ahrend ist Geschäftsführerin der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/clubcommission">Clubcommission</a> und Leiterin der Awareness-Akademie, einem Kernprojekt des Club Culture Hubs. Johanna Stark hat den Großteil der Beratungen durchgeführt und kann aus erster Hand erzählen, was die Clubs beschäftigt.

Johanna Stark arbeitet in der Festival- und Clubkulturwelt mit einem kulturpolitischen Anspruch: Räume für Gemeinschaft, Teilhabe und künstlerische Vielfalt zu stärken. Seit 2021 engagiert sie sich in verschiedenen Projekten bei der Clubcommission Berlin und als Sprecherin im Festivalkombinat der LiveKomm. Sie bringt ihre Perspektiven regelmäßig auf Panels und Branchendialogen ein und wirkt in Jurys wie dem Festivalförderfonds und „Hinter ins Land“ mit, einem Förderprogramm für Festivals, Clubs und Veranstalter.

Zur Person

Katharin Ahrend ist Kulturmanagerin, Kuratorin und Speakerin aus Sachsen-Anhalt. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet sie in Berlin und international an der Schnittstelle von Musik, Kunst, Kulturpolitik und sozialer Gerechtigkeit. Als Miglied der Geschäftsführerung der Clubcommission Berlin und Leiterin der Awareness-Akademie setzt sie sich intensiv mit der Bedeutung von Clubkultur, künstlerischer Freiheit und kultureller Teilhabe pluraler Stimmen auseinander. Zuvor war sie am Aufbau des Kulturstandorts Alte Münze in Berlin-Mitte sowie dem Feel Festival und Artlake Festival in Brandenburg maßgeblich beteiligt.

„Der indirekte ökonomische Beitrag liegt bei 2,8 Milliarden Euro“

Seit 1977 stand das Schwulenzentrum (kurz: SchwuZ) stolz in der Berliner Clublandschaft. Nun ist Schluss damit. Wie konnte es so weit kommen? Ein Blick zurück und nach vorne.

SchwuZ-Aus: Warum einer der wichtigsten Clubs der Stadt plötzlich schließt

Was ist passiert, dass das Watergate zumacht? Ulrich Wombacher, einer der drei Club-Chefs, erklärt im Exklusiv-Interview, wie sich Berlin verändert hat.

Interview zur Schließung des Clubs Watergate: Berlin ist jetzt in diesem Hätte-ich-mal-Modus

„Bürokratieapparat und Genehmigungslage schrecken viele ab“

Von Clubkrise und vom Clubsterben ist vielfach die Rede in Berlin. Doch stimmt das überhaupt? Wir haben mit Leuten gesprochen, die viel Mut machen für die Zukunft der Berliner Clubs.

Berliner Clubs: Geht alles vor die Hunde oder gibt es nicht doch Hoffnung?

Das Berghain wird 20, das Watergate schließt. Die Kultur muss 2025 massiv sparen. Was bedeutet das für die Berliner Clubs? Ein Interview mit der neuen Sprecherin der Clubcommission.

„Krankenschwestern gehen doch auch in Clubs“: Interview mit Emiko Gejic von der Clubcommission Berlin

„In Berlin sind die Hürden für neue Clubs sehr hoch“: Die Clubcommission über die Krise des Nachtlebens

Häufig ist von Clubkrise und Clubsterben in Berlin die Rede. Andererseits haben gerade auch zwei neue Läden eröffnet. Was bewegt die Szene und was braucht sie wirklich?

16:9

B+ plus

Kultur

Musik

Berlin

Politik

Die Affen rasen wieder durch den Wald. Der dritte Teil der „Avatar“-Reihe kommt pünktlich zur Weihnachtszeit in die Kinos und will wieder Opulenz liefern. Fans der Science-Fiction Reihe werden an diesem Film kaum vorbeikommen und dürfen sich auf 197 Minuten feinst gerenderte Computeranimation freuen. Für alle anderen stellt sich die Frage, wie lange sich das computeranimierte Spektakel noch selber trägt.

Der dritte „Avatar“-Teil ist das langersehnte Kinospektakel des Jahres und nimmt das Publikum wieder mit nach Pandora. Doch sehnt man sich ganz schnell zurück auf die Erde.

Dieses Affentheater hält kein Mensch mehr aus: Die Kritik zu „Avatar: Fire and Ash“

Kino & Streaming

title-selection-data

„Die Zeit läuft ab“: Ostdeutsche Chemie stellt sich auf Stilllegung ein

Düstere Prognose für 2026: Ostdeutsche Chemie stellt sich auf Stilllegung ein

Die ostdeutsche Chemieindustrie hat lange von vergleichsweise günstigem russischen Gas profitiert. <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/nord-stream">Nord Stream</a> landete in Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern und versorgte von dort aus vor allem den Osten.

Viele Anlagen im Osten laufen nur noch, um technische Schäden zu vermeiden. IHK und Chemiechefs warnen vor der Stilllegung – und Folgen für ganz Deutschland.

Wirtschaft

Europa

Bundesregierung

Ostdeutsche Bürgermeister

Ostdeutschland

Demokraten im Kontrollausschuss des US-Repräsentantenhauses haben am Donnerstag eine weitere Serie von Fotos aus dem Nachlass des verurteilten Sexualstraftäters <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/jeffrey-epstein">Jeffrey Epstein</a> veröffentlicht. Die Bilder stammen aus einem Konvolut von mehr als 95.000 Aufnahmen, die Epsteins Nachlass nach Vorladungen an den Kongress übergeben hatte. Mehrere US-Medien berichten übereinstimmend über die Veröffentlichung.

Kurz vor der Veröffentlichung der Epstein-Akten legen US-Demokraten neue Fotos vor. Zu sehen sind unter anderem Bill Gates mit Frauen, Ausweisdokumente und ein brisanter Chatverlauf.

68 neue Epstein-Fotos: Erneut Bill Gates, Pässe aus Osteuropa und Chat über „1000 Dollar pro Frau“

News

Internationales

Russland

Viele Leute mögen Kunst, wenn sie schön ist, harmonisch und beglückend. Für Teresa Margolles aus <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/mexiko-stadt">Mexiko-Stadt</a> kann das nur die eine Seite ihrer Arbeit sein, wenn sie „den Staub des Alltags von der Seele spült“, wie Picasso es mal sagte. Die Mexikanerin, geboren 1963, verweist eher auf die düstere Seite des Lebens, gerade in ihrem Land. Seit Jahren sind die Ursachen und Folgen von Kriminalität, politischer Verfolgung, Tod, Zerstörung, Vertreibung, Diskriminierung, Elend und Gewalt ihr Thema.

Die mutige Künstlerin prangert auf ungewöhnliche Weise die alltägliche Gewalt und das Sterben in ihrer Heimat Mexiko  an. Jetzt wird sie von der Akademie der Künste geehrt.

Menschenfett und Leichenwaschwasser: Teresa Margolles wird mit dem Kollwitz-Preis geehrt

Kunst

Es gibt Momente im parlamentarischen Betrieb, die einen Regierungschef in seiner Essenz entlarven. Ein solcher Moment ereignete sich diese Woche während der Regierungsbefragung im Bundestag. Der AfD-Abgeordnete Markus Frohnmaier richtete eine Frage an den Bundeskanzler, so klar und unmissverständlich, dass ein Ausweichen kaum möglich schien. Er griff damit die von Friedrich Merz (CDU) selbst ins Spiel gebrachten „Sicherheitsgarantien“ für die Ukraine auf und forderte eine eindeutige Stellungnahme.

Fragen nach einem möglichen Bundeswehreinsatz in der Ukraine geht Bundeskanzler Friedrich Merz aus dem Weg. Es ist ein Meisterstück der Nicht-Antwort.

„In Berlin sind die Hürden für neue Clubs sehr hoch“: Die Clubcommission über die Krise des Nachtlebens

Mit einem Abo weiterlesen

Lesen Sie mehr zum Thema