Beim schwedischen Musikstreaming-Giganten Spotify weiß man um die Schieflage: Noch immer finden Männer, die Musik machen, statistisch gesehen dafür mehr Beachtung als Frauen. Deshalb versucht Spotify gegenzusteuern, durchaus marketingwirksam. Mit den sogenannten Equal-Playlists etwa versucht man, den Anteil weiblicher gestreamter Artists zu erhöhen.
Es gibt allerdings auch Frauen, die sowieso schon ganz oben mitspielen im Pop-Game. Auch Berlinerinnen. Soeben hat Spotify (aufmerksamkeitsökonomisch geschickt vor dem Frauentag am 8. März) die Zahlen ihrer meistgespielten Künstlerinnen aus Deutschland veröffentlicht. Nicht so überraschend: In Deutschland sind das durchaus sehr andere Namen als international.
Die nach Spotify-Streams gemessen erfolgreichsten deutschen Künstlerinnen in Deutschland waren 2023: 1. Ayliva, 2. Nina Chuba, 3. Lea, 4. Helene Fischer, 5. Badmómzjay. Also drei Berlinerinnen: Nina Chuba, die 2022 einen Nummer-1-Hit hatte mit „Wildberry Lillet“. Lea, die 2023 ein ganzes Album der Schöneberger Bülowstraße widmete. Und Badmómzjay. Wobei sie streng genommen aus Brandenburg an der Havel kommt, aber, nun ja, auch das ist fast Berlin. Kürzlich ging ein Video mit ihr dank Rap-Queen Nicki Minaj viral.
Spotify-Streams: Diese Berlinerin räumt global am meisten ab
Planetar betrachtet, außerhalb Deutschlands, spielen die drei Berlinerinnen Nina Chuba, Lea und Badmómzjay jedoch keine so riesige Rolle. Dafür mischt eine andere Berlinerin auch international ganz oben mit: Direkt auf Platz 2 (nach der aus dem Rheinland nach Kalifornien gezogenen Grammy-Preisträgerin Kim Petras) ist das Peggy Gou, südkoreanische Berlinerin.
Peggy Gou ist gefeierte DJane und Produzentin, die vor kurzem ihren neuesten Track rausbrachte: „I Believe In Love Again“, gemeinsam mit Lenny Kravitz. Um ein Vielfaches erfolgreicher war allerdings ihr 2023er-Megahit „(It Goes Like) Nanana“, ein weltweiter TikTok-Hit, der in vielen Ländern rund um den Globus in die Top Ten oder sogar auf die Nummer 1 sprang. Wir können was in Berlin.
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