Clubkultur

„Das SchwuZ funktionierte nur, wenn der Laden voll war“: Stefan Fuerst vom SchwuZ-Verein zum Ende des Clubs

Der SchwuZ-Verein wollte den Queer-Club auf dem Neuköllner Rollberg eigentlich noch last minute retten. Das ist nicht mehr gelungen. Ein Gespräch über Feiern, Fehler und Hoffnung.

„Sorry, we’re closed“: Innenansicht der SchwuZ-Bar am Neuköllner Rollberg
„Sorry, we’re closed“: Innenansicht der SchwuZ-Bar am Neuköllner RollbergPOP-EYE/imago

Nach 48 Jahren ist Schluss mit SchwuZ-ig: Berlin verliert einen seiner wichtigsten Clubs, der für viele eben sehr viel mehr als ein Club war: Safe Space, Polit-Ort, Zuhause. Der SchwuZ-Verein wollte den queeren Kult-Ort last minute aus der drohenden Insolvenz retten. Das ist leider misslungen. Am 1. November soll die letzte Party auf dem Neuköllner Rollberg steigen. Stefan Fuerst ist Vorstandsmitglied des SchwuZ-Vereins. Wir haben mit ihm gesprochen.

Herr Fuerst, für alle, die die Struktur des SchwuZ nicht so gut kennen: Wie hängen der SchwuZ-Verein und der Club als zwei GmbHs zusammen?

Der SchwuZ e.V. ist der Gesellschafter der GmbHs. Das ist sozusagen die „professionelle“ Struktur. Früher wurde das SchwuZ durch den Verein direkt betrieben und alle Entscheidungen fielen im Plenum. Das war durch die Weiterentwicklung und notwendige Professionalisierung der Strukturen so nicht mehr umsetzbar.

Berliner Zeitung

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