Die vier Alben von Günther Fischer und Manfred Krug erschienen Anfang der 1970er-Jahre, als jungen Menschen wie mir noch ein gefährliches Abgleiten in Schlager-Duselei drohte. Lieder wie „Es war nur ein Moment“ oder „Niemand liebt dich so wie ich“ waren Jazz-Pop-Perlen, die ein eigenes Genre darstellten, geschmacksbildend für Generationen. Später sind sie schön gealtert, wirken noch heute frisch und zeitlos. Eigentlich wie ihr Schöpfer Günther Fischer, einer der erfolgreichsten und produktivsten deutschen Filmkomponisten.
Wir treffen uns eine Woche vor seinem 80. Geburtstag, er ist liebenswürdig, offenherzig und bester Dinge. Wir sprechen über sein absolutes Gehör, Austern-Essen mit Marlene Dietrich und das brutale Ende einer Freundschaft. Der Spiegel hatte sich 1993 die Unterstellung zu eigen gemacht, Fischer sei ein Stasi-Spitzel – ohne Beweis.

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